Wie gelingt die Eingewöhnung im Alterszentrum?

vom 03.04.2024

Der Eintritt in eine Alterseinrichtung ist ein grosser Einschnitt ins Leben – für die direkt betroffene Person wie auch für deren Angehörige. Auch wenn der Umzug nach reiflicher Überlegung und gut geplant erfolgt, stellt die Eingewöhnungsphase eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Lesen Sie hier, was das Team vom Haus Tabea dafür tut, dass sich neue Bewohnende möglichst bald bei uns wohl fühlen, und welche Tipps sonst noch bei der Eingewöhnung helfen.

Vor dem Eintritt stehen meist administrative Fragen im Vordergrund. Die wichtigsten Antworten dazu finden Sie hier. Wenn der Tag des Eintritts näher rückt, kommt aber auch bei guter Vorbereitung oft ein beklemmendes Gefühl auf. Ein Ausblick darauf, was neu eintretende Bewohnerinnen und Bewohner in den ersten Tagen erwartet, kann helfen, besser mit Verunsicherung und Ängsten umzugehen.

Begrüsst werden mit Herz und ohne Eile

Es ist Tradition bei uns, dass Neuankömmlinge und ihre Begleitpersonen zuerst auf ein bekanntes Gesicht treffen. Sie werden nämlich stets von derjenigen Mitarbeiterin unseres Bewohnermanagements willkommen geheissen, die sie bereits bei der Besichtigung und Erledigung der Eintrittsformalitäten kennengelernt haben. In der Regel gesellt sich auch eine Pflegefachperson aus der Station dazu, auf der sich das Zimmer des neuen Bewohnenden befindet. Wenn immer möglich handelt es sich dabei um die sogenannte «Bezugspflegeperson», die fortan im Sinne eines persönlichen Ansprechpartners dem Neuankömmling zur Seite steht. Zusammen begibt man sich aufs Zimmer, wo meist einmal eine kleine «Verschnaufpause» eingelegt wird. Die neu eintretende Person erhält Zeit, im wortwörtlichen Sinn «anzukommen». Wie lange sie dafür braucht, hängt natürlich von der gesundheitlichen Verfassung ab. Im Haus Tabea wird viel Wert darauf gelegt, in den ersten Stunden niemanden zu überfordern. Die ganz eigenen Bedürfnisse der neu eintretenden Person geben den Takt vor. Falls Angehörige dabei sind, werden die wichtigsten Erklärungen gerne in deren Beisein abgegeben, damit sie die pflegebedürftige Person später optimal unterstützen können. Hinweise zur Handhabung des persönlichen Alarmknopfs, des Zutrittsbadge, des persönlichen Wertfachschranks und Telefons sind auch für Angehörige wichtig. Natürlich stellt sich auch die Stationsleitung dem neuen Gast und seinen Angehörigen vor.

Erste Mahlzeit im Kreis der Angehörigen

Da Eintritte im Haus Tabea vorzugsweise vormittags angesetzt werden, ist nach dieser ersten Einführung meist schon Zeit fürs Mittagessen. Gerne darf dieses gemeinsam mit den begleitenden Angehörigen eingenommen werden. In diesem Fall ist ein Tisch in dem für Gäste bestimmten Rosensaal reserviert und jemand aus dem Pflegeteam zeigt den Weg dorthin. Andernfalls wird der neu angekommenen Person der feste Platz im Speisesaal gezeigt und die Sitznachbarn werden vorgestellt.

Ein wohnliches Daheim schaffen

Wenn das zugewiesene Zimmer schon bald eine persönliche Note bekommt, hilft dies ebenfalls bei der Eingewöhnung. Im Haus Tabea ist es erlaubt und erwünscht, persönliche Gegenstände aus dem vorherigen Zuhause mitzubringen. Bilder, Fotos und andere liebgewonnene Dinge lassen das neue Zimmer rasch vertrauter aussehen. Auch kleinere Möbel wie Sessel, Beistelltische oder Kommoden tragen viel zur persönlichen Note eines Zimmers bei. Was oft vergessen geht: Auch ein Radio mit voreingestelltem Lieblingssender oder ein CD-Player mit persönlicher Musikauswahl sind wichtig. Fürs Einrichten und Auspacken sind grundsätzlich die Angehörigen des neuen Bewohnenden zuständig. Unser Pflegepersonal und Technischer Dienst sind aber gerne behilflich, wenn Probleme auftauchen.

Die Orientierung erleichtern

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Eingewöhnung ist die Orientierung. Primär sind es unsere Mitarbeitenden der Pflege, welche neuen Bewohnenden in den ersten Tagen zur Seite stehen. Sehr schön ist es natürlich, wenn sich Angehörige Zeit nehmen, um mit der neu eingetretenen Person gemeinsam die noch ungewohnte Umgebung kennenzulernen. Dabei kann der Radius nach und nach erweitert werden, je nachdem, wie mobil jemand ist. Unsere Cafeteria lädt zu einem gemütlichen Kaffeehalt ein, die hauseigene Kapelle zu besinnlichen Momenten und unsere grosszügige Gartenanlage in der wärmeren Jahreszeit zu kleinen Spaziergängen.

Kontakte knüpfen und aktiv sein

Bei den Runden in und ums Haus können erste Kontakte zu anderen Bewohnenden geknüpft werden, was natürlich ebenfalls bei der Eingewöhnung hilft. Auch die vielfältigen Angebote unseres Aktivierungsteams sind darauf ausgelegt, Kontakte unter den Bewohnenden zu fördern. Sich gemeinsam zu leichten Gymnastikübungen, zum Gedächtnistraining, zum Backen oder kreativen Gestalten zu treffen, bereitet Freude und ermöglicht den zwanglosen Austausch untereinander.

Bekanntschaften weiter pflegen

Der Eintritt in eine Alterseinrichtung ist kein Grund, den Kontakt zum früheren Bekanntenkreis abzubrechen. Im Gegenteil: Regelmässige Telefonate mit Angehörigen und Freunden und natürlich vor allem persönliche Begegnungen sind – nicht nur in der ersten Zeit – ganz wichtig und helfen mit, dass Verlassenheitsgefühle weniger oder gar nicht aufkommen. Alle unsere Bewohnenden erhalten auf Wunsch einen persönlichen Telefonanschluss in ihrem Zimmer. Auch Besucher sind in den Bewohnerzimmern grundsätzlich den ganzen Tag über willkommen. Vorzugsweise nehmen Besuchende aber Rücksicht auf Zeiten, die fürs Essen, Körperpflege, Therapien oder auch Aktivierungsangebote vorgesehen sind. Unsere hauseigene Cafeteria hat täglich von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Auch das Mittagessen können unsere Bewohnenden auf Wunsch und nach Voranmeldung jeden Tag gemeinsam mit externen Besuchern einnehmen. Unser Serviceteam reserviert dann gerne einen separaten Tisch im Rosensaal und verwöhnt die Gäste mit einer Auswahl aus unserem täglich frisch zubereiteten Speiseangebot.


Alterszentrum Haus Tabea
Schärbächlistrasse 2
8810 Horgen

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